Lange wünsche ich mir schon ein schönes Bild von einem Rotfuchs zu machen. Das ist hier in meiner Gegend aber gar kein so leichtes Unterfangen. Zwar kenne ich ein paar Orte, an denen ich schonmal einen Fuchs gesehen habe, aber dies waren eher Zufallsbegegnungen. Spät abends auf der Heimfahrt, am Feldrand und im Scheinwerferlicht des Autos zum Beispiel. Rotfüchse sind hier auch sehr schau und suchen meistens schnell das Weite wenn sich ein Mensch nähert.
In den Niederlanden gibt es einen Ort in der Nähe von Amsterdam, wo es viele Rotfüchse gibt, die auch gar nicht scheu sind. Die Rede ist vom Naturschutzgebiet Amsterdamse Waterleidingduinen. Viele der schönen Fuchs-Bilder der niederländischen Fotografen sind dort entstanden. Mir bot sich die Gelegenheit im Rahmen eines Rotfuchs Workshops mit Christian Röschert. Zwei Nachmittage und Abende hatten wir Zeit unsere Wunschmotive mit dem Fuchs zu realisieren.
Die Fotobedingungen sind nur schwer mit den Bedingungen hier in Deutschland zu vergleichen. Sollen es hier keine zufälligen Begegnungen sein muss der Fuchs zunächst ausfindig gemacht werden. Selbst wenn der Ort des Fuchsbaus bekannt ist, muss man viel Geduld mitbringen und getarnt ansitzen. Bei dem Workshop bzw. an diesem Ort ist relativ gut bekannt wo sich die Füchse aufhalten. Es gibt außerdem relativ viele Füchse für das kleine Gebiet. So sind optimale Bedingungen gegeben um das Fotografieren eines Fuchses auch zu üben und nicht nur in großer Entfernung einen Fuchs beim Queren eines Feldes zu entdecken.
Neben dem Rotfuchs kann hier auch Damwild gut beobachtet und fotografiert werden. Ebenso zahlreiche Vögel, die an einigen Stellen auch gefüttert werden und nicht sehr scheu sind.