Messier 16 bezeichnet eigentlich nur den offenen Sternhaufen, den Jean-Philippe de Cheseaux 1745 im Sternbild Schlage fand. Die H-Alpha Region mit der charakteristischen Form die namens gebend war wurde erst später auf Fotografien gefunden. Berühmtheit erlangte der 7.000 Lichtjahre entfernte Nebel erneut durch Aufnahmen des Hubble-Teleskops, welche die „Säulen der Schöpfung“ in bisher nicht bekannter Qualität zeigten. Mehrere junge Sterne formen hier durch Gas und Staub säulenartige Gebilde innerhalb des Nebels.
Mit 180 Minuten Gesamtbelichtungszeit war dies eine der längsten Belichtungsserien die ich mit einer DSLR gemacht habe, im Gegensatz zu einer älteren Aufnahme aus 2007 sind hier viel mehr Details zu erkennen, auch die oben genannten „Säulen der Schöpfung“ sind erkennbar.
Update 2020: Neubearbeitung mit dem Astro Pixel Processor, es fehlen leider Kalibrierungsdaten. Dennoch erstaunlich was die Software aus den vorhandenen Daten heraus holt.
Technische Daten
- William Optics Megrez 88/498
- Vixen GP-D2
- Canon EOS 40D
- Aufgenommen am 28.08.2011 in Grattino/Italien
- Belichtung
- 18x 600s bei ISO800