Messier 45 ist ein offener Sternhaufen, der auch Plejaden oder im Volksmund „Die sieben Schwestern“ genannt wird. Er kann mit bloßem Auge am Winterhimmel im Sternbild Stier beobachtet werden, schon zu prähistorischer Zeit war er bereits bekannt. Unter anderem auf der „Himmelsscheibe von Nebra“, erstmals erwähnt wird es von den Sumerern. Mit bloßem Auge sind die sechs bzw. sieben hellsten Mitglieder des Haufens zu erkennen (Alkione 2,86mag, Atlas 3,62mag, Electra 3,70mag, Maia 3,87, Merope 4,16mag, …), im Fernglas kommen weitere Mitglieder hinzu. Die durchschnittliche Entfernung beträgt etwa 444 Lichtjahre, den blauen Reflektionsnebel um die Sterne fand man erst später auf fotografischen Aufnahmen.

Dieses Foto entstand mit Hilfe von Robin, der sich das Thema „Astrofotografie“ einmal ansehen wollte. Dafür ist ein Standard-Objekt wie die Plejaden ja gut geeignet, da einfach zu finden und man schnell etwas auf den Bildern sieht. Die Bildbearbeitung dagegen ist ganz und gar nicht einfach, da der Dynamikumfang der hellen Sterne im Vergleich zum Nebel sehr groß ist.

Technische Daten

  • William Optics Megrez 88/498
  • Vixen GP-D2
  • Canon EOS 40D
  • Aufgenommen am 21.10.2011 in Steinhude
  • Belichtung
    • 16x 600s bei ISO800