NGC 2359 ist auch bekannt als „Thors Helm“ oder Entennebel. Er ist eine spezielle Art von Emissionsnebel, ein sogenannter Wolf-Rayet-Ringnebel, im Sternbild Großer Hund. Er ist circa 15.000 Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von 20 Lichtjahren. Das Besondere an ihm ist, dass er nicht wie üblich durch O-Sterne (andere Emissionsnebel wie z.B. der Orionnebel) oder weiße Zwerge (wie planetarische Nebel) zum Leuchten angeregt wird. Stattdessen sorgt hier der Wolf-Rayet-Stern HD 56925 für das Leuchten, die Form des Nebels entstand aus dem enorm hohen Strahlungsdruck heraus und dem Gemisch aus des Sternenauswurfs und interstellaren Stoffen. Entdeckt wurde der Nebel am 31. Januar 1785 vom deutsch-britischen Astronomen William Herschel.
Der Nebel steht hier tief und zusätzlich noch in der Lichtglocke von Hildesheim, trotzdem ist er natürlich aufgrund seiner Form ein interessantes Ziel. Nach dem der Newton endlich wieder justiert ist habe ich mit dessen 1000mm einmal für 2 Stunden auf den Nebel gehalten. Es ging nicht alles glatt, denn immer wieder zogen ein paar dünne Wolken durchs Blickfeld und die Erstellung der Flatfields lief auch nicht 100% rund. Nach dem Stacking, Stretching und der initialen Bearbeitung erschien ein helles Oval vom Zentrum zu 11 Uhr hin. Erst mit wiederholtem „Light Pollution Removal“ in APP bekam ich das halbwegs in den Griff.
Technische Daten
- Skywatcher 200/1000mm mit GPU
- iOptron CEM60
- ZWO ASI071MC Pro
- Kühlung auf -10°
- 21x 300s bei Gain 90 + Hutech IDAS LPS P2
- 11x 300s bei Gain 90 + Hutech IDAS LPS P2
- 24x Flats
- 64x Bias
- 24x Darks
- Steuerung mit Raspberry Pi 4 und StellarMate
- Guiding mit StellarMate Guider und ASI 290MM
- Aufgenommen am 11.02.2022 und am 02.03.2022 in Harsum, Deutschland