ReTool ist ein Forschungsprototyp anhand dessen domänenspezifische modellbasierte Softwareentwicklung im Bereich Requirements Engineering untersucht werden soll. ReTool basiert auf einem konfigurierbaren Datenmodell, dass als UML Modell beschrieben ist. Dieses Datenmodell wird durch Modelltransformation in Java-Quellcode überführt und mit manuell erstelltem Code komplettiert. Die Basisvariante von ReTool ist als einfaches Requirements Engineering Werkzeug aktuell in einem Praktikum an der Universität Hildesheim im Einsatz.
Die Generierung der Datenstruktur erlaubt es verschiedene Benutzeroberfächen zu verwenden. Zur Zeit gibt es eine Oberfläche mit Swing und eine mit SWT. Beide bieten die gleiche Funktionalität. So können verschiedene Typen von Anforderungen angelegt, bearbeitet oder gelöscht werden. Außerdem können diese Elemente in Kategorien zu Gruppen zusammengefasst werden. ReTool berechnet aufbauend auf dieser Struktur dann eine hierarchische Gliederung der Elemente und stellt sie als Baum dar.
Weitere Funktionen sind das Speichern als XML oder das Exportieren in ein PDF. Für den Aufbau eines Anforderungsdokumentes kann man sich am Volere Template orientieren, dass integriert ist. Eine erweiterte Variante realisiert die Synchronisation externer Quellen für Anforderungen mit ReTool, so dass einerseits externe Werkzeuge Anforderungen vorgeben können, diese aber konsistent durch ReTool verwaltet werden können. Dafür wurden Tigris-Issues und Einträge im Diskussionsforum durch einfaches Textmining an ReTool angebunden.